Die Runen sind meine Ratgeber und Helfer schon seit sehr langer Zeit.
Das sind germanische Schriftzeichen und gleichzeitig auch mächtige Symbole.
Über Runen detailliert zu schreiben würde den Rahmen dieser Seite sprengen.
Der Runenset mit welchen ich arbeite besteht aus 24 Steinen des alten Futharks + eine leere Rune für den Odin. Diesen Set habe ich selbst hergestellt und geweiht.
Es müssen nicht unbedingt Steine sein. Ursprünglich waren es Stäbe, besser gesagt Buchen Stäbe. Daher kommt das Wort Buchstabe her. Sie können auch in die kleinen Holzscheiben (jede Holzart hat eine andere Kraft und Wirkung) oder Tonplättchen geritzt werden. Meine Runen habe ich auf einem Meeresstrand in Kroatien, an einem Ort der für mich große Bedeutung hat, gesammelt. Das sind eingespülte, vom Meer geschliffene, Tonscherben. Man kann auch die runden Kiesel am Fluss- oder Seeufer nehmen. Wichtig dabei ist es, es bewusst und in Dankbarkeit zu machen. Die Runen sollten nicht mit den eisenhaltigen Metall geritzt werden.
Um sich mit den Runen anzufreunden braucht es viel Zeit und spirituelle Arbeit an sich selbst. Ich verstehe die Runen nicht als Werkzeug und ich beherrsche sie nicht. Die Runen kann man nicht beherrschen. Den Runen muss man dienen, denn sie sind ein sehr mächtiger Ratgeber, wenn man soweit ist deren Botschaften zu verstehen und bereit ist den Rat zu folgen. Diese Verbindung ist schwer zu erklären. Es ist nicht möglich an alle Geheimnisse der Runen zu gelangen und man soll es auch nicht versuchen. Sie haben deren Eigenleben und zeigen dir immer wieder deine Grenzen auf.
Odins Runenlied aus der alten Edda (Island - 13. Jahrhundert) sagt alles über die Runen (siehe weiter unten).
Meine Erfahrung mit Runen ist, dass sie gnadenlos ehrlich sind und als Amulett eine kraftvolle Wirkung haben.
In meinen Beratungen ziehe ich die Runen zur Rat auf Anfrage, oder in Ausnahmefällen, wenn das Unterbewusstsein keine Antworten gibt und die schamanischen Methoden, für den Ratsuchenden, nicht passend sind.
Es gibt sehr viel Variationen des Runenalphabets. Ich vertraue und arbeite mit dem alten Futhark und diesen Schriftzeichen.
Meiner Meinung nach stehen diese in dieser Reihenfolge auch für vier Abschnitte im menschlichen Leben (Kindheit, Jugendzeit, Erwachsenenalter und Alter) und die Hürden die man in diesen Abschnitten bewältigen soll.
Fehu, Uruz, Thurizas, Ansuz, Raido, Kano,
Gebo, Wunjo, Hagalaz, Nauthiz, Isa, Jera,
Eihwaz, Perth, Algiz, Sowelu, Teiwaz, Berkana,
Ehwaz, Mannaz, Laguz, Inguz, Dagaz, Othala.
Die Runenseminare finden in Winterzeit, zusammen mit Raunächten statt.
Ich weiß, dass ich hing am windigen Baum
Neun lange Nächte,
Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht,
Mir selber ich selbst,
Am Ast des Baums, dem man nicht ansehn kann
Aus welcher Wurzel er spross.
Sie boten mir nicht Brot noch Met.
Da neigt ich mich nieder
Auf Runen sinnend, lernte sie seufzend
Endlich fiel ich zur Erde.
Hauptlieder neun lernt ich von dem weisen Sohn
Bölthorns, des Vaters Bestlas
Und trank einen Trunk des teuern Mets
Aus Odhrörir geschöpft.
Zu gedeihen begann ich un begann zu denken
Wuchs und fühlte mich wohl.
Wort aus dem Wort verlieh mir das Wort.
Werk aus dem Werk verlieh mir das Werk.
Runen wirst du finden und Ratstäbe
Sehr starke Stäbe,
Sehr mächtige Stäbe.
Erzredner ersann sie, Götter schufen sie
Sie ritzte der hehrste der Herrscher.
Odin den Riesen, den Alfen Dain,
Dwalin den Zwergen,
Alswid aber den Riesen;
einige schnitt ich selbst.
Weißt du zu ritzen? Weißt du zu erraten?
Weißt du zu finden? Weißt zu erforschen?
Weißt du zu bitten? Weißt Opfer zu bieten?
Weißt du wie man senden, weißt wie man tilgen soll?
Besser nicht gebeten, als zu viel geboten.
Die Gabe will stets Vergeltung.
Besser nichts gesendet, als zu viel getilgt.
So ritzt es Thundr zur Richtschnur den Völkern.
Dahin entwich er, von Wannen er ausging.
Lieder kenn ich, die kann die Königin nicht
Und keines Menschen Kind.
Hilfe verheißt mir eins, denn helfen mag es
In Streiten und Zwisten und in allen Sorgen.
Ein andres weiß ich, des alle bedürfen
Die heilkundig heißen.
Ein drittes weiß ich, des ich bedarf
Meine Feinde zu fesseln.
Die Spitze stumpf ich dem Widersacher.
Mich verwunden nicht Waffen noch Listen.
Ein viertes weiß ich, wenn der Feind mir schlägt
In Bande die Bogen der Glieder,
Sobald ich es singe, so bin ich ledig,
Von den Füßen fällt mir die Fessel,
Der Haft von den Händen.
Ein fünftes kann ich: fliegt ein Pfeil gefährdend
Übers Herr daher.
Wie hurtig er fliege, ich mag ihn hemmen,
Erschau ich ihn nur mit der Sehe.
Ein sechstes kann ich, so wer mich versehrt
Mit harter Wurzel des Holzes:
Den andern allein, der mir es antut
Verzehrt der Zauber, ich bleibe frei.
Ein siebentes weiß ich, wenn hoch der Saal steht
Über den Leuten in Lohe
Wie breit sie schon brenne, ich berge sie noch:
Den Zauber weiß ich zu zaubern.
Ein achtes weiß ich, das allen wäre
Nützlich und nötig:
Wo unter Helden Hader entbrennt,
Da mag ich schnell ihn schlichten.
Ein neuntes weiß ich, wenn Not mir ist
Vor der Flut das Fahrzeug zu bergen,
So wend ich den Wind von den Wogen ab
Und beschwichtige rings die See.
Ein zehntes kann ich, wenn Zaunreiterinnen
Durch die Lüfte lenken,
So wirk ich so, dass sie wirre zerstäuben
Und als Gespenster schwinden.
Ein elftes kann ich, wenn ich zum Angriff soll
Die treuen Freunde führen,
In den Schild fing ich's, so ziehn sie siegreich
Heil in den Kampf, heil aus dem Kampf,
Bleiben heil vohin sie ziehn.
Ein zwölftes kann ich, wo am Zweige hängt
Vom Strang erstickt ein Toter,
Wie ich ritze das Runenzeichen,
So kommt der Mann und spricht mit mir.
Ein dreizehntes kann ich, soll ich ein Degenkind
In die Taufe tauchen,
So mag er nicht fallen im Volksgefecht,
Kein Schwert mag ihn versehren.
Ein vierzehntes kann ich, soll ich dem Volke
Der Götter Namen nennen,
Asen und Alfen kenn ich allzumal;
Wenige sind so weise.
Ein fünfzehntes kann ich, das Volkrörir der Zwerg
Vor Dellings Schwelle sang:
Den Asen Stärke, den Alfen Gedeihn,
Hohe Weisheit dem Hroptatyr.
Ein sechzehntes kann ich, will ich schöner Maid
In Lieb und Lust mich freuen,
Den Willen wandl ich der Weißarmigen,
Dass ganz ihr Sinn sich mir gesellt.
Ein siebzehntes kann ich, dass schwerlich wieder
Die holde Maid mich meidet.
Dieser Lieder, magst du, Loddfafnir,
Lange ledig bleiben.
Doch wohl dir, weißt du sie,
Heil dir, behältst du sie,
Selig, singst du sie!
Ein achtzehntes weiß ich, das ich aber nicht singe
Vor Maid noch Mannesweibe
Als allein vor ihr, die mich umarmt,
Oder sei es, meiner Schwester.
Besser ist was einer nur weiß
So frommt das Lied mir lange.
Des Hohen Lied ist gesungen
In des Hohen Halle,
Den Erdensöhnen Not, Unnütz den Riesensöhnen.
Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt,
Lange lebt, der es erlernt,
Heil allen, die es hören.
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